Café Bredl
Schon im Jahre 1913 eröffnete mein Großvater Josef Bredl in dem damals aufstrebenden Sommer- und Winterkurort Markt Eisenstein des alten Königreiches Böhmen das "Cafe Bredl". Das Familienunternehmen wurde bald darauf in der österreichischen K. u. K. Donau - Monarchie als Konditorei – Cafe und Weinstube rundum geschätzt.
Das "Cafe Bredl" war in Markt Eisenstein als Treffpunkt froher Geselligkeit so bekannt und beliebt, daß sich der Heimatschriftsteller Albert Pongratz noch in seinem Aufsatz: "Als sich der Schlagbaum wieder hob . . . ." aus dem Jahre 1969 freundlich daran erinnert als "unser viel geliebtes Cafe Bredl". (Nachzulesen in Waldlerisches Lesebuch, Bayerwaldverlag Morsak, 1977.)
Nach der Vertreibung meiner Familie im Jahre 1946 wurden die ersten der bis heute berühmten "Karlsbader Oblaten" auf einem kleinen Kanonenöferl in Deggendorf gebacken. Im Laufe der Zeit wurde der Betrieb den Bedürfnissen angepasst und 1955 entstand in Deggendorf unter alter Führung ein neues "Cafe Bredl" mit Konditorei- und Eisspezialitäten. Im Jahre 1988 kam der Wintergarten hinzu und nach umfangreichen Um- bzw. Neubauten wurde 2003 das "Cafe Bredl" durch eine Galerie mit Lounge-Bereich im 1. Stock erweitert.